“Einmal mit dem Motorrad durch die Pyrenäen touren”, steht schon lange ganz oben auf unserer Bucket List. Hier unsere gesammelten tourvorbereitenden Tipps.
// Wissenswertes
** Was, wo, wie ** Landschaft ** Klima ** Feiertage ** Essen + Trinken **
// Verkehr
** Straßentypen und Tempolimits ** Parken ** Bußgelder ** Polizei **
// Pässe, Pässe, Pässe!
** Grenzpässe ** Pässe Frankreich ** Pässe Spanien **
// Sehenswertes
** Wasserspaß in den Bergen ** Burgen, Klöster und Co ** Nationalparks + Sierras ** Naturwunder: Schluchten, Höhlen und Erdpyramiden ** Touri-Züge ** Nice2See **
// Und sonst?
** Motorrad-Shopping ** Kurioses **
// Surf-Tipps & Apps
** Allgemeines ** Tourplanung ** Unterkunfts-Suche ** Reisen trotz Corona **
// Tourkarten & Co
** Pyrenäen-Bücher ** Tourkarten ** Sprachführer **
Inhaltsverzeichnis
- Wissenswertes
- Was, wo, wie?
- Französische Seite
- Spanische Seite
- Die Landschaft
- Zwergstaat Andorra
- Vorsicht, Smartphone-Falle!
- Klima
- Feiertage
- Essen + Trinken
- Frankreich
- Spanien
- Spezialitäten Keine Ahnung… (Als bekennende “Nicht-Gourments” haben wir’s nicht so mit der französischen Küche…) Tapas sind kleine Snacks, die in den Bars normalerweise kostenlos zum Getränk gereicht werden. (In den Zentralpyrenäen nennt man sie übrigens “Pinchos” und im Baskenland “Pintxos”). Man kann jedoch auch eine größere Menge bestellen, eine “Media ración” oder gleich eine komplette Mahlzeit, eine “ración”. Wer von allem mal etwas probieren möchte, wird mit der “plato combinado” glücklich. Permil = Katalonischer Schinken Ensalada Aragon: Tomaten, Zwiebeln, Oliven, Schinken Sopa Roya: Gemüsesuppe mit Chorizo Spaniens Küche bietet auch viele vegetarische Gerichte, unter anderem Linseneintopf, Gemüsepfanne, fleischlose Tapas wie “Pimientos de Padron”, Tortillas oder Aioli. Kaffee
- Frankreich
- Spanien
- Verkehr
- Pässe, Pässe, Pässe!
- // GRENZPÄSSE
- // PÄSSE FRANKREICH
- PÄSSE SPANIEN
- Pässe Andorra
- Sehenswertes
- // WASSERSPASS IN DEN BERGEN
Thermalbäder
Man glaubt es kaum, aber in den Hochpyrenäen gibt’s massig Wasser: So plätschern dort nicht nur zahlreiche Gebirgsbäche, sondern die Region verfügt über 300 Seen und tosende Wasserfälle. Obendrein ist sie bekannt für seine Thermalbäder (“Les Eaux Bonnes”) und Thermalquellen in der freien Natur (“sources chaudes”).
Thermalbäder in Frankreich
Kleine Auswahl:
Les Bains de Saint-Thomas in Fontpédrouse
Das Thermal-Erlebnisbad im Amphi-Theater-Style liegt auf 1.150 Metern Höhe zwischen Fontpédrouse und Sauto. Die Quellen von Saint-Thomas zählen zu den wärmsten Wassern der Pyrenäen, aber keine Sorge: In den Badebecken wird das Quellwasser auf 36 bis 38 Grad Celsius runtergekühlt.
>> www.bains-saint-thomas.fr
Bains de Llo:
Im besonders schwefel- und mineralienreiche Bad in Llo kann man ebenfalls unter freiem Himmel plantschen.
www.bains-de-llo.com
Les Thermes de Bareges/Cieleo:
Das am höchsten gelegene Thermalbad findet sich in der Nähe des Dorfes Bareges, am westlichen Fuß des Col du Tourmalet auf stolzen 1.250 Höhenmetern.
>> www.cieleo-bareges.com
Les Bains de Dorres
In den schwefelhaltigen, heißen Quellen von Dorres badet man outdoor bei angenehmen 37 bis 40 Grad Celsius und lindert gleichzeitig Arthrose-Wehwechen, Haut- und Atemwegserkrankungen.
>> www.bains-de-dorres.com
Kostenlose Thermalquellen
Les Bains de Canaveilles
Die heißen Quellen von Canaveilles spucken das Wasser mit 60 Grad Celsius aus der Erde. Der Fluss Tet kühlt es allerdings auf eine muckelige Bade-Temperatur ab.
In Ax-les-Thermes könnt Ihr kostenos im zentralen Bassin des Ladres baden. Naja, baden ist eigentlich zuviel gesagt, denn das Becken aus dem 13. Jahrhundert misst gerade mal zwölfeinhalb mal zehn Meter. Dank der umlaufenden Granitstufen könnt Ihr aber zumindest Eure Füße eintauchen.
>> www.monumentum.fr
Thermes de Prat-Balaguer
Inmitten der Berge, an der D28 von Fontpedrouse Richtung Prats-Balaguer stoßt Ihr nach einem zirka fünfzehn-minütigen Fußmarsch auf neun kleine, natürliche Thermalbecken. Testet sie aber lieber vorsichtig an, denn je höher gelegen, desto heißer und man kann sich leicht verbrühen. Immerhin pumpt die Quelle das Wasser mit krassen 70 Grad Celsius aus den Bergen.
Fontaine de Crastes:
Die magnesium- und eisenreiche Quelle von Crastas liegt im Wald, ganz in der Nähe von Asté. Vom Parkplatz aus müsst Ihr einen zirka anderthalb Kilometer langen Fußmarsch zurücklegen.
Google-Plus-Code: 25PQ+PV Asté, Frankreich
Sonstiger Wasser-Spaß
Der Rafting-Parc Segre in La Seu d’Urgell ist das reinste Wasserratten-Paradies. Hier könnt Ihr Rafting-Touren buchen, mit einem Elektroboot herumschippern, Euch im Stand-Up-Paddling versuchen, ein Kajak oder Kanu mieten oder mit dem Wasserschlitten (HydroSpeed) durch die Stromschnellen gleiten.
>> raftingparc.cat
Am Etang de Bages, einem Lagunensee beim gleichnamigen französischen Fischerdörfchen lassen sich mit etwas Glück rosafarbene Flamingos bewundern.
Unweit der Burg Peyrepertuse, in Duilhac-sous-peyrepertuse, findet sich eine idyllische Badestelle: Neben einem kleinen See gibt es einen Canyon mit natürlichen Wasserbecken und kleinen Wasserfällen, die Gorges du Verdouble. Baden ist allerdings nur erlaubt, wenn ein Bademeister vor Ort ist.
Der Eintritt ist frei, das Parken aber kostenpflichtig (5 Euro pro Tag oder 2 Euro nach 17 Uhr)
[#Google-Plus-Code: VH7P+5X Duilhac-sous-Peyrepertuse, Frankreich]
>> www.tourisme-corbieres-minervois.com/de/explorer-nos-incontournables/rivieres-lac-et-baignade/les-gorges-du-verdouble
In der Schlucht Gorges de Galamus werden selbst Canyoning-Rookies glücklich, denn bei der Tour muss man sich weder abseilen, noch springen oder rutschen. Buchen könnt Ihr die Trips bei “Oxygen Aventure”:
>> www.oxygen-aventure.com
Stauseen
Spanien strotzt nur so vor Stauseen (spanisch: embalses), die das Wasser umliegender Flüsse speichern. So manches Dorf musste dafür weichen und wurde kurzerhand geflutet. Badestrände sucht man an den Seen übrigens meist vergeblich, denn der Hauptzweck liegt nunmal nicht in der Volksbelustigung.
Es gibt allerdings Ausnahmen. So könnt Ihr beispielsweise am Panta de Sau in Katalonien Kajaks oder Aquaslider (leichte Tretboote) mieten. Oder wie wäre es mal mit einer Runde “Water-Bike”?
>> www.aquaterraclub.es
Sehenswert sind die Staueen allemale, denn meist entzücken sie durch ihre leuchtend türkise Farbe. Einige Beispiele:
Embalse de Barasona bei Graus
Embalse de Baserca an der N-230 zwischen Vielha und Aneto
Stausee Escales bei El Pont de Suert, nördlich von Sopeira
Yesa-Talsperre (Embalse de Yesa), an der Grenze zwischen den autonomen Gemeinschaften Navarra und Aragonien
Embalse de Mediano, südlich von Ainsa (Aragonien)
// BURGEN, KLÖSTER & CO
Carcassonne:
Über der Neustadt (“ville basse”) von Carcassonne thront der Urtyp aller Ritterburgen: La Cité“, eine mittelalterliche Festung mit 52 Türmen und einem über drei Kilometer langen Mauerring.
Der Haupteingang, die “Porte Narbonnaise” liegt auf nordöstlicher Seite.
Wer keine Lust hat, per pedes durch die Cité zu latschen, kann sie während einer zwanzigminütigen Fahrt mit der Pferdekutsche erkunden.
Letztgenannte warten vom 1. Juli bis zum 31. August direkt hinter der Zugbrücke auf Fahrgäste.
>> www.carcassonne-caleches.com
Genug von den alten Gemäuern?
Dann lasst Euch doch auf dem Wasser den Wind um die Nase wehen?
Das Städtchen liegt am rechten Ufer der Aude und im Hafen – direkt neben dem SNCF-Bahnhof – ankern gleich zwei Panoramaschiffe: Hélios und Lou Gabaret. Ihr habt die Wahl zwischen fünf verschiedenen Routen mit grandiosem Blick auf die mittelalterliche Stadt.
Die Trips dauern zwischen anderthalb und zweidreiviertel Stunden und können mit oder ohne Schleusenpassage gebucht werden.
>> www.carcassonne-navigationcroisiere.com/
Detaillierte Carcassonne-Infos gibt’s hier:
>> www.remparts-carcassonne.fr
Katharerburgen
Die Festungs-Ruine Peyrepertus wacht auf einem 800 Meter hohen Felsen bei Duilhac-sous-Peyrepertus. Der Fußweg vom Parkplatz hoch zur Katharerburg ist steil und steinig und nimmt zirka 15 bis 20 Minuten Eurer Zeit in Anspruch.
>> www.peyrepertuse.com
Auch vom Chateau de Queribus in Cucugnan hat man einen tollen Rundumblick.
>> www.cucugnan.fr
Die einst wohl bekannteste Katharerburg, das Château de Montségur überragte die Gegend einst auf dem gleichnamigen Gipfel. Heute erinnert nur noch eine Ruine an sie.
>> www.montsegur.fr
Burg Foix (Château de Foix)
Über der Stadt Foix im Ariège erhebt sich die Burg Foix, die gut erhaltene Ruine einer mittelalterlichen Felsenburganlage.
>> www.sites-touristiques-ariege.fr/chateau-de-foix
San Juan de la Pena
Bei Jaca liegt das Benedektinerkloster San Juan de la Pena, das Ihr über eine steile, kurvige Straße anfahren könnt.
>> www.turismodearagon.com/ficha/real-monasterio-de-san-juan-de-la-pena
Montserrat
Mitten im Montserrat-Gebirge, vierzig Kilometer nördlich von Barcelona, wurde die Benediktinerabtei Santa Maria de Montserrat errichtet. In der Eremitage Basilika Santa Maria lässt sich “La Morenata”, die Schwarze Madonna bestaunen, die als Schutzheilige Kataloniens verehrt wird.
(Jene wird auch “Mare de Deu de Montserrat” (“Unsere liebe Frau von Montserrat”) genannt. )
Vor dem Kloster gibt es einen kostenpflichtigen, bewachten Parkplatz, auf dem man dreißig Minuten lang frei parken darf. Danach zahlt man als Motorradfahrer 3.50 Euro. Alternativ lässt sich der Hügel ab Monistrol de Montserrat mit einer Zahnradbahn erklimmen.
Alles Wissenswerte über Montserrat, inklusive Kartenvorverkauf:
>> www.montserratvisita.com
Castillo de Loarre
Dreißig Kilometer nordwestlich von Huesca erhebt sich dreihundert Meter über dem winzigen Örtchen Loarre das Castillo de Loarre. Die Burg wird als Schönste ganz Spaniens gehandelt und der Weg hinauf ist nett kurvenreich.
(Ganz in der Nähe liegen übrigens die “Mallos de Riglos”, siehe unten.)
www.castillodeloarre.es
// NATIONALPARKS UND SIERRAS
Keine Ahnung, warum mir beim Wort “sierra” (katalanisch: serra) bislang “Wüste” in den Sinn kam. Fakt ist, dass das Wort übersetzt “Säge” heißt, eine Bergkette meint und meist in einem der zahlreichen spanischen Nationalparks zu finden sind.
Hier eine kleine Auswahl:
Ordesa-Nationalpark
Das Tor zum Ordesa-Nationalpark mit dem beeindruckenden “Monte Pordido” befindet sich im Dreihundert-Seelen-Dorf Torla in der Provinz Aragonien. Die motorisierte Fahrt endet endgültig acht Kilometer weiter, am großen Schotterparkplatz neben dem Restaurant “La Pradera de Ordesa und Lourdes”.
>> www.turismodearagon.com/de/ficha/ordesa-und-monte-perdido-nationalpark
Naturpark Cadi-Moixero
Der Park mit dem Sierra del Cadi liegt zwischen Bellver de Cerdanya im Norden und Sant Llorenc de Morunys im Süden.
Mallos de Riglos
45 Kilometer nordwestlich von Huesca liegt das kleine Dörfchen Las Penas de Riglos. Über den Ort erhebt sich die imposante Felsformation Mallos de Riglos, in denen sich zahlreiche Geier und Adler tummeln.
Unter folgendem Link erfahrt Ihr, von wo aus sie sich am besten beobachten lassen: >> turismo.hoyadehuesca.es/de/la-hoya-de-huesca/natural/aves-rapaces/riglos
Übrigens: Wer mag, erreicht das Örtchen auch mit der Eisenbahn (Haltestelle: Peligro)
Val de Boi
Von El Pont de Suert führt die nordwestlich gelegene L500 in schnellen Kurven bis zur Nationalparkgrenze und den Kurort Caldes de Boi.
>> katalonien-tourismus.de/katalonien-nach-regionen/pirineus/boi-ein-tal-voller-schaetze
Halbwüste Bardenas Reales
In der größten Wüste Europas erwartet Euch ockerfarbener Lehm statt Sand und eine schluchtenreiche Mondlandschaft.
Mittendrin wurde ein Truppenübungsplatz verortet und rund ums Sperrgebiet führen Schotterwege.
Den Hauptzugang findet Ihr zwischen Olite und Tudela, an der NA-134 bei Arguedas, nordöstlich von Tudela.
Unendlich viel Spaß verspricht eine geführte Buggy- oder Quad-Tour, die ab den “RuralSuite Hote-Apartamentos” angeboten werden. Ist allerdings nicht ganz billig.
Buchbar ist das Event bei >> activaexperience.com
Weitere Wüsteninfos findet Ihr hier: >> Bardenasrealesnavarra.com
// NATURWUNDER: SCHLUCHTEN, HÖHLEN UND ERDPYRAMIDEN
- Schluchten
- Desfiladero de Collegats
- Congosto de Ventamillo
- Congosto de las Devotas und Valle de Anisclou
- Foz de Arbayun und Foz de Lumbier
- Frankreichs Schluchten
- Aude-Schluchten
- Route des Corniches
- Gorges de Galamus
- Tipp: Lauft doch mal durch die Schlucht?
- // Höhlen
- Le Mas d’Azil
- Grotte von Niaux (“Niaux cave”)
- Grotte de Massabielle
- La Cuevona de Cuevas del Agua (Nähe Picos de Europa
- Erdpyramiden
- Les Orgues d’Ille-sur-Tet
- // TOURI-ZÜGE
- // SEHENSWERTE ORTE #NICE2SEE
- Und sonst?
- Kurioses
- Surf-Tipps & Apps
- Tourkarten & Co
- Habt Ihr weitere Pyrenäen-Tipps?
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Wissenswertes
Was, wo, wie?
Die Pyrenäen erstrecken sich über 430 Kilometer Luftlinie vom Atlantik bis zum Mittelmeer und bilden die natürliche Grenze zwischen Frankreich und Spanien, nur unterbrochen durch den Zwergstaat Andorra.
Französische Seite |
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Region (von West nach Ost) |
Aquitaine *) | Midi-Pyrenees *) | Languedoc *) |
Departements | Pyrenees Atlantique | Hautes Pyrenees, Haut Garonne und Ariege | Aude (Nord) und Pyrenees Orientales (Süd) |
Spanische Seite |
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Region (von West nach Ost) |
Navarra | Aragonien | Katalonien |
Provinzen | Navarra | Saragossa und Huesca | Lleida und Girona |
*) 2016 reduzierte die französische Regierung die einst 22 Regionen auf 13. Unter anderem benannte man “Aquitaine” in “Novelle Aquitaine” um und “Midi-Pyrenees” und “Languedoc” wurden zusammengefasst zu “Occitanie” (Okzitanien).
Die Landschaft
Die höchsten Berge finden sich im mittleren Bereich der Gebirgskette, in den Hochpyrenäen. Spitzenreiter ist der Pic d’Aneto im Maladeta-Massiv, der es auf stolze 3.404 Höhenmeter bringt. Während auf französischer Seite meist schroffe Felsen dominieren, fällt das Gebirge in Spanien eher sanft in die Sierra-Gebiete Kataloniens, Aragoniens und des Baskenlands ab.
Angeblich lässt sich’s aber nicht nur im hohen Gebirge erstklassig touren: Am nordöstlichen Rand ist das Weinanbaugebiet Corbieres angesiedelt. Jenes erstreckt sich von Aude bis in die Pyrenees-Orientales und lockt ebenfalls mit engen Schluchten und kurvenreichem Terrain.
Zwergstaat Andorra
Das Fürstentum Andorra liegt in einem Hochtal zwischen Frankreich und Spanien. Über neunzig Prozent des Landes besteht aus Bergen, Weiden, Seen und Flüsse und von den umliegenden Gipfeln knacken gleich 65 Gipfel die 2.000-Meter-Grenze. Höchster Berg ist der “Coma Pedrosa” mit 2.942 Metern.
Bevölkerungstechnisch ist Andorra mit seinen zirka 77.000 Einwohnern etwa so groß wie Landshut oder Castrop-Rauxel, geologisch gesehen ist es jedoch der Größte der sechs europäischen Zwergstaaten.
Theoretisch ist das Land ratzfatz durchquert, denn von der französischen Grenze im Nord-Osten bis zur Spanischen im Südwesten sind es gerade mal 42.5 Kilometer. Nichtsdestotrotz kann man hier nett lang im Stau rumstehen, weil sich häufig lange Autoschlangen die Berge rauf- und runterquälen, um in der Hauptstadt Andorra la Vella zollfrei zu tanken und zu shoppen.
Offroad-Fans kommen in dem Mini-Land übrigens voll auf ihre Kosten, denn viele der zahlreichen (Neben-)Gebirgsstraßen sind nicht geteert.
Zwar gehört Andorra nicht zum “vereinigten Europa”, hat sich aber der Europäischen Währungsunion angeschlossen, so dass Ihr im steuerfreien Einkaufsparadies mit Euros zahlen könnt.
Und welche Sprache spricht man im Land?
Andorra ist das einzige Land mit Amtssprache Katalanisch. Darüber hinaus lernen die andorranischen Kids aber auch Französisch und Spanisch.
Vorsicht, Smartphone-Falle!
Da Andorra nicht zur EU gehört, führen die meisten Handy-Provider das Land in der teuren Roaming-Länderzone 2. Wer keine Lust auf eine deftige Handy-Rechnung hat, sollte die mobile Datenübertragung während der Durchfahrt durchs Land besser deaktivieren.
Bleibt Ihr länger vor Ort, lohnt sich die Anschaffung einer SIM-Karte. Jene ist im Supermarkt erhältlich und lässt sich dort sofort aktivieren.
Klima
Auf der atlantischen Seite im Westen herrscht ein eher feucht-kühles Klima und auch im Val d’Aran regnet es häufig.
Zwischen Mittelmeer und Hochgebirgslandschaft kann es enorme Temperaturunterschiede geben, so dass es keine so doofe Idee ist, einen Pulli einzupacken.
Feiertage
Bei der Tourplanung sollte man die örtlichen Feiertage im Blick haben, denn dann kann es selbst in den sonst einsamen Pyrenäen recht voll werden.
- Nach Fronleichnam wird in Berga drei Tage lang die “Festa de Partum” gefeiert.
- In der Nacht auf den 24. Juni feiern die Katalanen das Johannisfest und tragen das Johannisfeuer ins Tal.
- Anfang Juli findet in Pamplona der große Stierkampf statt.
Bereist Ihr die Pyrenäen im Juli und wollt nicht blöde vor einem gesperrten Pass rumdümpeln, erkundigt Euch lieber vorab über Zeitplan und Route der >> Tour de France (www.letour.fr).
Essen + Trinken
Frankreich |
Spanien |
Bar: Art Café Fermes = Auberges: Bauernhof mit Bewirtung Petit Dejeuner: Frühstück Dejeuner: Mittagessen Diner: Abendessen |
Bar: Kneipe, de auch Snacks (Tapas und Bocadillos) serviert. Bodega: einfaches Lokal mit Weinausschank Desayuno: Frühstück |
Spezialitäten |
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Keine Ahnung… (Als bekennende “Nicht-Gourments” haben wir’s nicht so mit der französischen Küche…) |
Tapas sind kleine Snacks, die in den Bars normalerweise kostenlos zum Getränk gereicht werden. (In den Zentralpyrenäen nennt man sie übrigens “Pinchos” und im Baskenland “Pintxos”). Man kann jedoch auch eine größere Menge bestellen, eine “Media ración” oder gleich eine komplette Mahlzeit, eine “ración”. Wer von allem mal etwas probieren möchte, wird mit der “plato combinado” glücklich. Permil = Katalonischer Schinken Ensalada Aragon: Tomaten, Zwiebeln, Oliven, Schinken Spaniens Küche bietet auch viele vegetarische Gerichte, unter anderem Linseneintopf, Gemüsepfanne, fleischlose Tapas wie “Pimientos de Padron”, Tortillas oder Aioli. |
Kaffee
Frankreich |
Spanien |
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Kaffee (schwarz) | un café | café solo (Espresso) |
Kaffee mit Milch | café au lait oder café creme (petit creme oder grand creme) une noisette une noisette (Kaffee im Espresso-Format, aber mit Kännchen warmer Milch) |
café cortado (Espresso mit etwas Milch) café con leche (größere Tasse, Hälfte Milch) café manchado oder leche manchada (heiße Milch mit einem “Flecken” Kaffee, ähnlich Latte Macciato) |
Filterkaffee | un allongé oder americain (gestreckter Espresso) (Mit etwas Glück gibt es auch einen echten Filterkaffee (café filtre) |
café americano |
Eiskaffee | un café glace oder café frappé | café con hielo oder café del tiempo (Achtung: Eiswürfel statt Speiseeis!) (Nur) in Eisdielen: café granizado |
Entkoffeinierter Kaffee | un deca | café descafeinado de maquina (oder: de sobre = im Beutel zum Selbstzubereiten) |
mit Zucker | du sucre | con azúcar |
mit Süßstoff | avec édulcorant bzw. avec des sucrettes (Süßstoffmarke) | con edulcorante |
Haust Ihr in einer Ferienwohnung mit Kaffeemaschine?
In spanischen Supermärkten erkennt Ihr Filterkaffee am Symbol “filtre”. Dabei sind die Packungen mit Ziffern von 1 bis 5 gekennzeichnet. Je niedriger die Ziffer, desto stark; “3” ist angeblich genießbar. Filtertüten bringt man hingegen lieber von zu Hause mit, zumindest, wenn man an der spanischen Küste weilt, denn in den dortigen Supermärkten sind sie oft Mangelware.
Verkehr
Straßentypen Spanien |
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Bezeichnung | Abkürzung | Typ | Bemerkung |
Autopista | AP | Autobahn | Mautpflichtig Weniger Ausfahrten und besser ausgebaut als Autovias. *) |
Autovia | A | Schnellstraße | Kostenlos nutzbar. |
Sonstige Autobahnen | C | Fernstraße | Autobahnähnlich mit zwei Fahrspuren pro Richtung. C17 Barcelona – Vic C16 Barcelona – Berga/Ripoll C25 Cassa de la Selva – Cervera C31 Figueres – El Vendrell C32 Blanes – El Vendrell |
Nationalstraßen | N | Nationalstraße | |
Nebenstrecken | Beispiel: GI-524 GIV-5247 |
Landstraße | Nebenstrecken beginnen mit dem Provinz-Kürzel und einer Ziffernfolge. Dabei weisen die ERSTEN BEIDEN Stellen auf die nächstgrößere Landstraße hin. Ergo: Je mehr Ziffern, desto abenteuerlich! 🙂 |
*) Autopistas werden nach und nach mautfrei, so zum Beispiel die AP7 (Grenzübergang La Jonquera – Tarragona) oder die AP2 (El Vendrell bei Barcelona nach Zaragoza)
Tempo-Limits |
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Frankreich | Spanien | |
Landstraße | 80 *) | 90 |
Autobahn (Motorrad) | 130 | 120 |
Autobahn (Gespann) | 90/130 | 80/90 |
Innerorts | 50 | 50/30/20 **) |
*) Seit dem 01.07.2018 darf man in Frankreich nur noch auf Landstraßen mit Mitteltrennung 90 Stundenkilometer fahren.
**) Seit Mai 2021 sind in spanischen Städten nur noch dann 50 Stundenkilometer erlaubt, wenn es zwei oder mehr Fahrspuren pro Richtung gibt. Ansonsten gilt generell ein Tempolimit von 30 km/h. Gibt es nur EINE Fahrspur für beide Richtungen, keine Fahrbahnmarkierungen und schließt ein Fußgängerweg ohne Bordstein an, sinkt die erlaubte Geschwindigkeit auf 20.
Luxemburg
Viele von uns durchfahren auf dem Weg in die Pyrenäen Luxemburg:
Dort gilt auf Landstraßen ein Limit von 90 Stundenkilometern, Autos mit Anhänger dürfen allerdings nur 75 fahren.
Auf Autobahnen sind 130 beziehungsweise mit Anhänger 90 km/h erlaubt.
Kreisverkehre
Wer in einen spanischen Kreisverkehr einfahren will, muss grundsätzlich warten, bis er ein freies Plätzchen findet. Ist das Gekreisel zweispurig, hat offenbar derjenige Vorfahrt, der auf der äußeren Spur fährt. Dort hat man aber nur dann was verloren, wenn man plant, die Kreiserei unmittelbar bei der nächsten Ausfahrt zu beenden. Ansonsten bleibt man hübsch auf der inneren Spur und blinkt lediglich beim Spurwechsel.
Parken
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Frankreich |
Spanien |
Unterbrochene gelbe Linie | Parkverbot | (oder Zickzack-Linie): Parkverbot |
Durchgezogene gelbe Linie | Absolutes Halte- und Parkverbot | Absolutes Halte- und Parkverbot |
Blaue Linie | “Zones Bleues”: Meist kostenloses Parken mit Parkscheibe | Gebührenpflichtiges Parken (Zusatzschilder beachten!) |
Auch wenn Spanier vieles lockerer sehen: Beim Parken verstehen sie keinen Spaß und lassen sich Parkverstöße mit mindestens 200 Euro aufwärts bezahlen. Parkt man auf einer gelb markierten Fläche, erhöht sich der Mindestbetrag angeblich sogar auf 250 Euro!
Allerdings besteht dazu auch kein Grund, denn – im Gegensatz zu D’land – findet man fast überall in Spanien Motorradparkplätze.
Bußgelder
Zu schnell gewesen?
Rasantes Fahren ist in Spanien günstiger als in Frankreich.
Während sich die Franzosen – laut ADAC – zwanzig überhöhte Stundenkilometer mit 135 Euro aufwärts bezahlen lassen, muss man in Spanien “nur” mit 100 Euro aufwärts rechnen.
Auf folgender Seite sind Fest installierte Blitzer in Frankreich gelistet: >> radars.securite-routiere.gouv.fr/#/
Teures Überholen
Wer ein Überholverbot missachtet, berappt in Frankreich 135 Euro, in Spanien hingegen ab 200 Euro aufwärts.
Dort ist es übrigens auch verboten, vor Bergkuppen und Straßen, die sich nicht mindestens 200 Meter einsehen lassen, zu überholen.
Tipp: Rabatt für Verkehrssünder
Sowohl in Frankreich als auch in Spanien bekommt man Rabatt, wen man das fällige Bußgeld überpünktlich bezahlt.
In Frankreich könnt Ihr das Geld überweisen, per Kreditkarte oder in zugelassenen Tabakläden latzen.
(Quelle: >> Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e.V. (www.cec-zev.eu)
Polizei ist nicht gleich Polizei, zumindest in Spanien
Polizei in Spanien
In Spanien sind die Zuständigkeiten der Polizei nicht immer ganz klar. Verstanden haben wir es folgendermaßen:
Die grün uniformierte Guardia Civil ist eine Art Militär-Polizei, die dem Innenministerium untersteht. Sie überwacht den Straßenverkehr außerhalb geschlossener Ortschaften und kümmert sich um den Grenz- und Küstenschutz.
Auch die CNP (Cuerpo Nacional de Policia oder Policia Nacional), erkennbar an der dunkelblauen Uniform und den Maschinenpistolen, hört auf das Innenministerium. Sie kümmert sich exklusiv um das Ausstellen von Personalausweisen und Reisepässen, überwachet die Ein- und Ausreise und kommt bei Drogenkriminalität ins Spiel. Obendrein soll sie die städtische Sicherheit gewährleisten und ist unter anderem zuständig für Diebstähle, Raubüberfälle und Sachbeschädigung.
In den autonomen Gemeinschaften wie Katalonien, dem Baskenland, Navarra und auf den Kanaren, übernimmt eine eigenständige Polizei die Aufgaben der “Policia Nacional”. In Katalonien sind das die “Mossos d’Èsquadra” (umgangssprachlich auch “Mossos” = “Jungs”) genannt.
Auf Gemeindeebene gibt es häufig zusätzlich eine Gemeinde- bzw. Stadtpolizei: “Guardia Urbana“, “Policia local” oder “Policia municipal“. Sie tragen blau-weiße Uniformen, unterstehen dem jeweiligen Bürgermeister und kümmern sich um örtliche Angelegenheiten.
Polizei in Frankreich
In Frankreich ist es etwas einfacher. Dort gibt es lediglich die “Police Nationale”, die “Gendarmerie Nationale” und – auf Gemeindeebene – die “Police Municipale”.
Notruf
Europäische Notrufnummer: 112
Internationales alpines Notsignal:
6 Signale pro Minute (zum Beispiel per Taschenlampe oder Trillerpfeife)
Antwort: 3 Signale
Alternativ kann man sich natürlich S.O.S. morsen: 3 x kurz – 3 x lang – 3 x kurz
Bodenluft-Sichtzeichen
Jene legt man entweder mit Gegenständen auf dem Boden aus oder gibt entsprechende Handzeichen.
V = Hilfe benötigt (Beide Hände als V in die Luft strecken)
X = Medizinische Hilfe benötigt
Pässe, Pässe, Pässe!
// GRENZPÄSSE
Col du Pourtalet
56km – 1794m
Nord: Laruns (Frankreich – D924)
Süd: Biescas (Spanien – A136)
Während die Südrampe breit und gut ausgebaut ist, ist die Nordrampe eher eng.
Auf der Passhöhe gibt es vier Supermärkte und ein Café. Pause macht man aber besser auf französischer Seite, denn dort ist die Aussicht auf die Dents du Midi besser.
Darüber hinaus lohnen sich Stopps an den drei panoramareichen Seen des Passes: Auf französischer Seite liegt der “Lac de Fabreges”, auf Spanischer der “Embalse de Lanuza” und der “Embalse de Bubal”.
Col bzw. Puerto de Somport
(62km, 1632m)
Nord: Bedous (Frankreich)
Süd: Jaca (Spanien)
Es handelt sich um den ältesten Grenzpass, der bereits von den Römern genutzt wurde. Der Belag auf spanischer Seite ist bestens. In Frankreich führt die Route durch Wälder. Vor der Grenze befindet sich ein Café in einer Berghütte.
Foto-Stopp-Tipp: Stillgelegter Bahnhof von Canfranc-Estacion
Col de la Pierre St. Martin
(52 km)
Nord: Frankreich: Larrau und Arette
Süd: Spanien: Isaba
Der Pass erfordert Wachsamkeit.
Port de bzw. Col du Portillon
(1.293 m – SG 1)
Ost: Bossost (Spanien)
West: Bagneres-du-Luchon (Frankreich)
Die spanische Seite beglückt mit zahlreichen schöne Kurven und Kehren und einem Top Straßenbelag. Dahingegen verläuft die Westrampe größtenteils durch den Wald und lässt sich weniger flüssig fahren.
Nachdem der französische Staatspräsident den Pass Anfang Januar 2021 von jetzt auf gleich zur “Bekämpfung des Terrorismus und der illegalen Einwanderung” geschlossen hatte, wurde er nach zahlreichen Protesten der Anwohner am 1. Februar 2022 wieder geöffnet.
Col de Perthus
Östlichster Grenzübergang von Frankreich nach Spanien.
Fahrtechnisch nicht weiter nennenswert.
Col de Puymorens (= Col Pimorent)
(1.915 Meter – SG 1)
Nord: Pas de la Casa (Andorra)
Söd-Ost: Latour-de-Carol bzw. Porta
// PÄSSE FRANKREICH
Viele Pässe auf französischer Seite sind besonders schroff und steil und eignen sich weniger für Leute mit Höhenangst. Letztere sollten unter anderem die Folgenden besser meiden:
- Col d’Aubisque: Die Westrampe ist fast kehrenfrei, aber die Ostrampe führt über eine enge Straße, die an einem Steilhang klebt und nur spärlich gesichert ist.
- Cirque de Gavarnie
- Col de Labays: enge steile Spitzkehren
- Port Larrau: steil und ruppig
Route des Cols (Route der Pässe)
Die Bergstraße führt auf französischer Seite 911 Kilometer über 34 Pässe einmal quer durch die Pyrenäen.
Ost: Cerbere am Mittelmeer
West: Hendaye am Atlantik
www.laroutedescols.com (>> www.lespyrenees.net/route_des_cols)
Col de Tourmalet
(35km, 2.115m)
Ost: Sainte Marie de Campan
West: Luz St. Sauveur
Die lange Ostrampe ist bewaldet und wird erst vor der Passhöhe kurviger. Hinter der Galerie wird die Straße einspurig und der Belag ruppiger. Auf der Westrampe finden sich enge Kehren und Schutzplanken sucht man an vielen Stellen vergeblich.
Col de Peyresourde
(33km, 1.569m – SG 2)
Süd-Ost: Bagneres de Luchon (D618)
Nord-West: Arreau
Die stark befahrene Straße ist nur leicht kurvig. Auf der Passhöhe lockt jedoch eine Creperie, die von 10 bis 18 Uhr leckere und günstige Crepes verkauft.
Col d’Aspin
(25 km D918 – 1.489m)
West: Ste. Marie-de-Campan
Ost: Arreau
Während die Ostrampe steil, holprig und kurvenreich ist, ist die Westrampe einfach zu befahren.
Col (Puerto) de la Perche
(SG 1 – N116)
Ost: Prades
West: Bourg-Madame
Stark befahrene Passstraße, dessen Scheitelpunkt sich im Örtchen La Perche tummelt.
Der Col lässt sich alternativ von Nord-Ost (Mont Louis) anfahren.
Cirque de Gavarnie
Zirka zwei Kilometer langer Felsenkessel an der Grenze zu Spanien.
Hier findet sich Europas höchster Wasserfall, der es auf 400 Meter bringt.
Während der Hauptsaison ist die Route für motorisierte Fahrzeuge gesperrt.
>> www.gavarnie.com
Cirque de Tromouse
(36km – 2.103m)
Der Abzweig befindet sich am oberen Ortsende von Gedre (D22).
Die Straße ist schmal, aber übersichtlich und mautpflichtig. (2 Euro für Motorradfahrer, zahlbar am Mauthäuschen in Heas). Nette Alternative zur meist überbevölkerten Gavarnie.
Col (Port) de Pailheres
(2.100m – 32,5km)
Ost: Mijanes
West: Ascou (kurz vor Ax-les-Thermes)
Anfangs ist die Straße der Ostrampe normal breit, wird jedoch ab der Schutzhütte von Mirjanes schmal, steil und kehrenreich. Dort oben finden sich Sommerweiden, viele Kühe und natürlich Viehgitter.
Achtung: Der Parkplatz ist mit gelb-schwarz gummierten Metallstangen gespickt, die unter Strom stehen!
PÄSSE SPANIEN
Die Gebirgspässe auf spanischer Seite überzeugen beinahe durchweg mit einem ordentlichen Straßenbelag und bieten eine Menge Fahrspaß.
Col de Creu de Perves
(1.350m – N260)
West: El Pont de Suert
Süd-Ost: La Pobla de Segur
Coll de Jou
(1.480m)
Ost: Berga
West: Coll de Nargo
Der Weg führt über die LV-4241 über Sant Llorenc de Morunys und Cambrils und über die L-401 nach Coll de Nargo.
Wer mag, macht einen Abstecher über die LV-4011, runter nach Solsona im Südwesten. Hier hat man einen tollen Fernblick auf die Sierra Seca und die Montserrat-Ebene.
Achtung, Verwechslungsgefahr!
Coll de Jou = Spanien
Col de Jou
Col de Jau (Frankreich)
Port (Puerto) de la Bonaigua
(2.072m – SG 2 – C28)
Nord-West: Vielha
Süd-Ost: Esterri d’Aneu bzw. Llavorsi
Der Pass bietet viele übersichtliche Kehren, gilt aber auch als Wetterscheide:
Das Val d’Aran liegt auf der westlichen Atlantik-Seite und schlechtes Wetter ist keine Seltenheit. Tipp: In Llavorsi hat man einen sehr schönen Rundumblick auf die umliegenden Berge.
Collada de Toses
(1.800m – N152)
Nord: Puigcerda
Süd: Ribes de Freser oder Toses
Die Straße bietet 40 Kilometer nicht enden wollenden Kurvenspaß!
Puerto de Cotefablo
(1.423m)
Ost: Broto
West: Biescas
Coll de bzw. Puerto de Foradada
Ost: Campo bzw. Las Colladas
West: Ainsa
Coll de Fadas
(1.470m)
Nordwest: Castejon de Sos
Südost: Laspaules
Coll de Boixols und Coll de Faidella
(Coll de Boixols: 1.386m – SG 2 // Coll de Faidella: 1.236m – SG 1 – insgesamt 60km)
Ost: Coll de Nargo
West: Tremp
Coll de Canto
(N260 – knapp 50km)
Südost: La Seu d’Urgell bzw. Adrall
NordWest: Sort bzw. Rialp
Außergewöhnliche Landschaft und viele Haltepunkte machen den Pass besonders reizvoll.
Coll de la Creueta
(1.920m – BV-4031)
Nordwest: La Molina
Südost: Castellar de ‘n Hug bzw. La Pobla de Lillet
Einspurige Straße mit schottischem Hochland-Feeling.
Coll de Merolla
(1.090m)
Ost: Campdevanol
West: La Pobla de Lillet
Pässe Andorra
Port d’Envalira
(2.408m – SG 1)
West: El Tarter (Andorra)
Ost: Pas de la Casa (Andorra)
Achtung: Rechtzeitig im Kreisverkehr (Richtung “Pas de la Casa”) abfahren, um nicht im Tunnel zu landen.
Col d’Ordino (Andorra)
(1.987m – 21km – CS-240)
Ost: Canillo (Andorra)
West: Ordino (Andorra)
Die höchsten asphaltierten Pässe der Pyrenäen |
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Passname | Land, Region | Passhöhe Höhenmeter |
Port d’Envalira *) | Andorra | 2.408 |
Col du Tourmalet | Frankreich | 2.115 |
Port de la Bonaigua | Spanien, Katalonien, Val d’Aran | 2.072 |
Puerto de Sahun | Spanien, Aragonien | 2.005 |
*) Mangels Wintersperre gilt er als höchstgelegener, ganzjährig befahrbarer Pass Europas.
https://www.deauvillevrienden.be/docs/ADAC/MR15-Pyrenaen.pdf
Vielleicht lässt sich der link mit einarbeiten.
Könnte die ADAC Karte sein
Super, danke Oliver, es IST die ADAC-Karte!
Verstehe gar nicht, warum sie sie vom Netz genommen haben…
LG
Susy
Offroadstraßen?
“Offroad-Fans kommen in dem Mini-Land übrigens voll auf ihre Kosten, denn viele der zahlreichen (Neben-)Gebirgsstraßen sind nicht geteert.”
Viele offroad Helden sind noch nie offroad gefahren. Wer auf einer Gebirgstraße fährt fährt auf einer? ……………. Genau! Man muß schon ziemlich verblödet sein wenn man behauptet auf einer Straße im Gelände unterwegs zu sein. Oder?
Übrigens Susy, ein toller sehr informativer und umfangreicher Bericht. DANKE!
Nix für ungut
LIEBEn Gruß
rudi rüpel
Hi Rudi,
da kann ich leider absolut nicht mitreden, denn meine Streety (oder besser gesagt, ihre Reiterin) ist fürs Gelände eh nicht gemacht. Vom Hörensagen weiß ich aber, dass man in den Pyrenäen ziemlich gut offroad fahren kann. Wo/wie genau wissen Andere sicherlich besser. 😉
LG
Susy
Hei Susi,
danke für Deine Antwort. Doch, doch, jeder kann mitreden. Ich bin auch kein Geländefahrer, muß ich auch nicht sein um zu wissen was offroad heißt, nämlich abseits der Strasse (egal ob geteert oder geplastert oder geschottert, es ist und bleibt eine Strasse), also im Gelände.
LIEBEn Gruß
rudi r.
Guten Morgen,
geschottert heisst nicht zwingend einfach befahrbar und da fängt für mich das Thema Gelände fahren an. Es sind bestimmte Fahrtechniken von Nöten, um sicher von A nach B zu kommen und am besten wieder zurück. Und ob man verblödet ist, wenn man behauptet im Gelände unterwegs zu sein indem man eine geschotterte Straße gefahren ist. Aus eigener Erfahrung und vielen tausend Kilometer “Gelände und Schotterwegen” kann ich nur sagen, dass Geläbdefahren bei Schotterstraßen anfängt. Und ich rede hier von Reiseenduros und nicht Hardenduros.
Wichtig ist doch sich gut zu fühlen und Spaß zu haben.
Beste Offroad-Grüße
Hi UZi, sorry für die späte Freigabe Deines Kommentars. Habe ihn gerade erst aus dem Spam gefischt…)
Hallo Suzy,
habt ihr eure Pyrenäentour schon hinter euch? Bestimmt feilst du schon an den richtigen Worten für einen ausführlichen Bericht. Gib doch mal Statusmeldung.
LG Thom
Hi Thom,
ja, leider ist unser Urlaub schon lange vorbei. Tatsächlich ist der Bericht in der Mache und befindet sich in der x-ten Korrekturschleife. Sollte also bald mal was werden! 😉
LG
Susy