Motorrad-Navigation: Beeline Moto in der Triumph Edition

Da stand sie nun, die neue Street Twin und ihre Besitzerin suchte eine Navi-Lösung. Aber welche ist sowohl praktisch als auch formschön?

Das ausladende Ladeteil des TomTom Riders an der Twinny zu verbauen, kam aus ästhetischen Gründen gar nicht in Frage. Die SP-Connect-Lösung fällt aus, da es kein Case für mein Smartphone gibt und die Givi-Halterung ist und bleibt wohl ein Fehlkauf, denn die Schelle lässt sich nicht wackelfrei um den Lenker spannen.

Umso größer ist die Freude, als Beeline eine Triumph-Edition ankündigt!

Vorab live anschauen iss nicht, aber die Bilder überzeugen und so freu ich mir ‘nen Pin, es nach erheblicher Wartezeit endlich in den Händen zu halten.

Das winzige Navi in matt-grauem Metalldekor macht einen wertigen Eindruck und die mitgelieferte Universalhalterung erfüllt ihren Zweck. Die Befestigung ist allerdings der blanke Hohn, denn der “elastische Befestigungsgurt” ist nix anderes als ein wenig Vertrauen erweckendes Gummiband.

Die Handhabung ist simpel: Das Navi wird einfach mit einem Dreh in der Halterung verankert. Sitzt bombenfest und funktioniert bislang einwandfrei. Angesichts des hohen Preises hätte ich allerdings schon eine stabilere Lösung erwartet.


Beeline-Halterung

Darüber hinaus kommt das Navi mit einem Ladegerät nebst USB-Kabel und einem niedlichen Schutzetui daher. Letztere lässt sich per Reißverschluss schließen und fasst sowohl das Navi als auch das Bonsai-Ladegerät.


Beeline-Navi in der Triumph-Edition

Was kann das Beeline-Navi?

Viel zu bedienen gibt es nicht: Am Navi gibt es vier Mini-Tasten: links, rechts, oben und unten.
Um es nutzen zu können, muss man auf dem Smartphone die Beeline-App installieren. Die Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone klappte auf Anhieb und blieb während der Fahrt stabil.

Beeline-App

Zur Routenplanung gibst Du einfach Start und Ziel per Beeline-App ein. Wer mag, kann zusätzlich Zwischenziele eingeben oder die Route umkehren.
Außerdem lässt sich in den Einstellungen die “automatische Umleitung” aktivieren.

Die Einstellmöglichkeiten für die Route sind rudimentär:
– Autobahn vermeiden
– Mautgebühren vermeiden und
– Fähren vermeiden.
Blöderweise aber nur alternativ.

Obendrein lassen sich GPX-Routen importieren und abspeichern.

Schöner navigieren?

Grundsätzlich macht das Navi nichts anderes, als einen riesigen Pfeil in Fahrtrichtung anzuzeigen.

Zusätzlich sieht man, in welcher Distanz sich der nächste Abbiegepunkt befindet und einen Punkt, der die im Anschluss einzuschlagende Richtung markiert.
Trifft man auf einen Kreisverkehr, erscheint ein Mini-Symbol, das die zu nehmenden Ausfahrt anzeigt.

Taugt das Beeline-Navi in der Praxis?

Wen das Los der Altersweitsichtigkeit getroffen hat, hat vermutlich Probleme, den kleinen Punkt und die Entfernungsanzeige zu erkennen. Das macht das Fahren mit dem Navi etwas tricky, zumal sich der nächste große Richtungs-Pfeil erst zack vor knirsch ändert.
Da stehst Du dann beispielsweise an der Kreuzung und musst tatsächlich anhalten, um zu erfahren, wohin Dich das Navi zu führen gedenkt.

Optisch finde ich das Navi sehr gelungen und für gelegentliche Pudding-Touren reicht es völlig aus. Es auf längeren Touren zu nutzen, kann ich mir eher nicht vorstellen.

Allerdings vermisse ich die Sprachausgabe und kann nicht verstehen, warum man darauf verzichtet hat. Schließlich ist es doch mit dem Smartphone verbunden, also wäre es theoretisch möglich?
Nö, während der Fahrt stehe ich ganz und gar nicht auf Gesabbel, finde es allerdings lästig, laufend aufs Navi starren zu müssen.

Insgesamt gesehen glaube ich, dass es sich wesentlich besser zum Rad- als zum Motorradfahren eignet.


Aber schick ist es schon! 🙂

Weitere Infos findet Ihr auf der Seite des Herstellers:
>> global.beeline.co/pages/beeline-moto

 

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