Motorradtour: So hälst Du Deine Sozia bei Laune

Stundenlang auf dem Sitzbrötchen eines Motorrads zu hocken, ist nicht jedermanns Ding. Wie lässt sich die Sozia dennoch für’s Motorradfahren begeistern?

 

Die Sache mit dem Sitzfleisch…

Wer glaubt, mit seiner frisch gebackenen Sozia gleich die große Runde “Heil – Rünthe – Paris” drehen zu können, hat sich geschnitten. Bedenkt, dass das Sitzfleisch Eurer Mitfahrerin gerade in der Anfangszeit noch nicht sonderlich ausgeprägt ist!

Und nun?

Das Motorrad ist entscheidend!

Schonmal mit den Knien bis zu den Ohren auf dem Minibrötchen eines Supersportlers gethront, hübsch mit der Nase im Wind? – Falls nicht, probiert es mal aus!

Wer seine Sozia nicht nur hin und wieder zur nächsten Eisdiele ums Eck transportiert, tut gut daran, sie in den Moppedkauf miteinzubeziehen.
Fühlt sie sich hintendrauf wohl, wie in Opas Ohrensessel, fällt’s ihr wesentlich leichter, die Gesichtsmuskeln zu entspannen und Euch milde gestimmt ein seliges Lächeln zu schenken.

Fragt mal “unsere” leidgeprüfte Sozia, sie kann ganze Arien davon singen!
Während sie es auf der “Thruxton” gut und gerne ein Weilchen aushält, schlägt ihre Laune auf der Monster eher um, als es ihrem Mäck lieb ist. Zum Glück hat sie meist die Chance, unterwegs Ross und Reiter zu wechseln und krabbelt oft dankbar und erlöst rüber auf’s FJR-Schlachtschiff.

Haltet Euch an Absprachen!

Zum Tourende außerplanmäßig noch zwei-drei Schleifen über Pässe einbauen, weil sie euch gerade vor die Reifen springen?
Oder durchbrettern, weil Ihr just so schön “im Flow” seid? – Vergesst es!

Regelmäßige Pausen sind das A & O – sich an Absprachen zu halten, sowieso!
Wer das ignoriert, riskiert nicht nur ein bühnenreifes Gezeter, sondern hat letztendlich die Ar…karte:
Hat die Sozia erst einmal die Lust am Motorradfahren verloren, wird’s verdammt schwer, sie erneut zu ‘nem Trip zu überreden!

Bitte denkt dran:

  • Eure Sozia ist Euch hilflos ausgeliefert!
  • Verliert sie das Vertrauen, ist Ende im Gelände!
  • Verkrampftes Hintendrauf-Hocken schlaucht mehr, als selbst zu fahren und gehört mit regelmäßigen Pausen belohnt!

Tipp:
Eine Gegensprechanlage kann Wunder wirken!
Fehlt Euch der Nerv für nerviges Gebabbel, vereinbart zumindest Zeichen, um Euch unterwegs verständigen zu können.

Bitte mit Ziel!

Hat die Landschaft wenig “Boah-Effekte” zu bieten, hilft die Aussicht auf ein lohnenswertes Ziel, um die Sozia bei Laune zu halten: ein hübsches Café, irgend etwas Nettes zum Anschauen oder sonstige Aktivitäten, um sich ein wenig die Beine zu vertreten.

Tipp: Im nächsten Beitrag findet Ihr >> Ausflugs-Tipps rund um NRW (www.motorrado.de)

 

Gadgets für das entspannte Mitfahren

Der Haltegriff am Mopped-Heck ist definitiv eine Fehlkonstruktion und taugt kaum, um sich auf langen Strecken festzuhalten.
Und nicht immer reicht die Armlänge Eurer Mitfahrerin aus, um sich, wie oft empfohlen, mit den Händen auf dem Tank abzustützen.

Es gibt jedoch kleine Helferlein, die das Mitfahren angenehmer machen:

Variante 1: Haltegurt

Beifahrer-Haltegurte haben seitlich angebrachte Haltegriffe und tragen sich wie ein Nierengurt.

Beispiel: “Road Beifahrerhaltegurt” (www.polo-motorrad.de)

Bis vor kurzem gab es den “Svevotec Thermo-Belt”: Dieser spezielle Wohlfühl-Haltegriff mit Wärme-Potenzial wurde vom Sitzbank-Spezialisten >> Kahedo (www.kahedo.com) vertrieben. Leider hat das Unternehmen den Betrieb zum Jahresanfang 2020 eingestellt.

Variante 2: Haltegriff

Der >> “Duo-Drive” (www.duo-drive.com) ist ein Beifahrer-Haltegriff, der auf dem Motorradtank beziehungsweise auf dem Tankdeckelkranz geschraubt wird.
Das Teil ist für diverse Motorrad-Modelle erhältlich: >> Polo-Motorrad (www.polo-motorrad.de).

Gel-Sitzkissen

Etwas mehr Fahrkomfort bieten mitunter Gel-Sitzkissen, die einfach auf die Sozius-Sitzbank geschnallt werden.
>> Gel-Sitzkissen (www.polo-motorrad.de)



(www.polo-motorrad.de)

Mädels, macht selbst ‘nen Schein!

Alles ist doch besser, als bewegungslos hinten drauf zu hocken?

Falls Du nicht weißt, ob das etwas für Dich ist, besuch doch einfach mal einen Schnupperkurs?
Aufs Motorradfahren spezialisierte Fahrschulen bieten solche Kurse in der Regel an.
Falls Ihr keine findet, versucht es doch mal bei der >> Bikers School (www.bikers-school.de) oder >> Motoschool (www.motoschool.de).
Bei beiden Fahrschulen könnt Ihr übrigens Euren Motorradführerschein in nur einer Woche machen!

Lese-Tipp: “Die Sozia, die sich was traute: Von Mädels, Männern und Maschinen”
In ihrem Buch beschreibt Ulla Kugler auf amüsante Art ihren Weg von der Mit- zur Selbstfahrerin.
(www.amazon.de)

 

Weiterführende Lese-Tipps:

Lohnenswerte Tourziele

Tipps für lohnenswerte Ausflugsziele (nicht nur) mit Sozia folgen >> im nächsten Beitrag (www.motorrado.de)

 

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2 thoughts on “Motorradtour: So hälst Du Deine Sozia bei Laune

  1. Auf der Suche nach etwas Andrem auf dieser Seite gelandet. Entsetzt über die frauenfeindliche Sicht, und das von einer Frau selbst. Finde ich erbärmlich.
    Hier scheint sich jemand ja geradezu in seiner Opferrolle zu suhlen.
    Augenhöhe, liebe Unbekannte. Sonst werden wir noch in Jahren von Männern wie ein dummes, kleines, rechtloses Ding angesehen + behandelt.

    Alles Liebe

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    1. Liebe Karina,

      frauenfeindlich? Opferrolle? – Ich bitte Dich!

      Fakt ist doch, dass jede(r) selbst entscheiden kann, ob er/sie selbst Motorrad fahren will oder nicht. Wer sich gegen den Schein entscheidet, fährt aber vielleicht gerne mal mit und genau um den Personenkreis geht es in dem Beitrag, von wegen: Wie wird die Tour für beide zum Erfolg? Theoretisch kannst Du das Wort “Sozia” übrigens gegen “Sozius” austauschen, kommt aber zumindest in unserem Bekanntenkreis nicht vor.

      Keine Ahnung, welch schlimmen Erfahrungen Du bislang mit Männern gemacht hast? Aber vielleicht probierst Du’s auch mal mit dem Motorradfahren, denn unter “Bikern” klappt das mit der “Augenhöhe” meist recht gut. 😉

      Viele Grüße
      Susy

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