Frisch geshoppt: Mein neuer “SKWAL 2”, die zweite Generation des blinkenden Motorradhelms von Shark. Neues Spiel, neues Glück?
Eigentlich hätte es mein alter Helm (der “SKWAL”) locker noch eine Saison getan. Nach dem >> Dilemma mit dem jährlich brechenden Helmvisier läuft das Vertrauen allerdings gegen null. Wer weiß, ob das Visier beim nächsten Mal nicht so unglücklich bricht, dass eine Weiterfahrt nicht möglich ist? Vielleicht sogar an einem Wochenende, mitten in der Walachei?
Inhaltsverzeichnis
Warum ein Blink-Blink-Helm?
Wer kauft sich schon einen Motorradhelm, der mit LED-Leuchten ausgestattet ist? Eigentlich doch nur pickelige Pubertiere oder manisch-depressive Warnwesten-Träger, oder? Zudem ist nach wie vor unklar, ob das Licht im deutschen Straßenverkehr überhaupt genutzt werden darf…
Letztendlich hängt mein Herz nicht dran und ausschlaggebend sind ausnahmslos Passform und Dekor. Allerdings ist’s eine nette Spielerei, wenngleich ich’s beim alten Helm nur einmal daheim ausprobiert habe. Meist dachte ich nicht daran, überhaupt ein Licht zu haben und wenn doch, war garantiert gerade der Akku leer.
Dekormäßig entschied ich mich für das weiße Modell >> “Switch Riders” (www.louis.de).
Kurzzeitig hatte ich übrigens mit dem >> HJC RPHA 70 (www.moto-in.de) geliebäugelt. Zum einen sprach er mich optisch sehr an und zum andern war ich von der Verarbeitung sehr angetan. Doppel-D-Ring-Verschluss, eine seitlich in mehreren Stufen einstellbare Sonnenblende und ein leichtgängiges Visier, das sich bei Bedarf auch einen winzigen Spalt öffnen lässt. Harmonierte hervorragend mit meinem Schädel und wäre ganz sicher im Einkaufswagen gelandet, wäre da nicht das durch die hochgezogenen Kinnpartie eingeschränkte Sichtfeld gewesen.
Zwischen dem oben genannten und dem Shark-Helm liegen echt Welten! Dennoch war ich mit meinem SKWAL bislang sehr zufrieden, auch wenn das Visier etwas hakelig schließt. Immerhin ist er leise, so dass es keinerlei Ohrstöpsel bedarf, drückt nirgends und ist gut belüftet.
Links: alter SKWAL – Rechts: neuer SKWAL 2
Was kann der neue SKWAL 2 ?
Neben dem Motorradhelm, verpackt im typisch grauen Shark-Helmbeutel, enthält der Karton
- ein USB-Ladekabel zum Aufladen der (LED-)Batterie,
- eine Garantiekarte im Scheckkartenformat
- reflektierende Aufkleber (mit Hinweis, dass der Helm nur MIT Aufklebern in Frankreich genutzt werden darf)
- eine CD (Doof: Hat doch nicht jeder ein CD-Laufwerk?) und
- ein Multifunktionstuch.
Neu: Stylisches blaues Innenfutter und als Zugabe ein Multifunktionstuch, das abgesehen von der krass-blauen Shark-Werbung am Rand entzückt.
Nach wie vor setzt hat der Helm einen Schnellschnapp-Verschluss namens “Precise Lock” und einen “Anti-Luftwirbel-Kinnschutz”.
Im Grunde ist alles beim Alten geblieben:
Nach wie vor eignet sich der Helm für Brillenträger. Jene nehmen einfach den Schaumstoff aus den Wangenpolstern und haben so einen Kanal für die Brillenbügel. (Shark nennt das “Easy Fit”).
Wie gehabt ist der Helm für das >> SHARKTOOTH®-Bluetooth-Kommunikationssystem (www.fc-moto.de) vorbereitet.
Dazu gibt’s im Nackenpolster eine Aussparung für den Akku, im Kinnteil eine für’s Mikro und in den Wangenpolstern welche für die die Kopfhörer.
Einwandfrei passt übrigens auch das >> Scala Rider Qz von Cardo (www.amazon.de), das ich im Einsatz habe.
Entgegen anders lautender Informationen hat sich in Sachen Batterie-Laden auch beim neuen Modell leider nichts getan: Nach wie vor dauert es 5 Stunden, bis die Batterie vollständig geladen ist, es gibt keine Ladeanzeige und auch weiterhin darf die maximale Ladezeit nicht überschritten werden. Schade!
Auch das Geblinke funktioniert wie gewohnt: Drückt man den Schalter am unteren Helmrand, leuchten die LEDs dauerhaft, drückt man ihn zweimal blinken die Leuchten. Einmal vollständig aufgeladen reicht die Kapazität für 5 Stunden Dauer- beziehungsweise 10 Stunden Blinklicht.
Wie gehabt ist die Batterie nicht austauschbar und die Garantie beschränkt sich auf ein Jahr.
Fragt sich, was sich – bis auf die größeren LED-Leuchten – beim Modell-Wechsel von SKWAL auf SKWAL2 überhaupt getan hat?
Keine Ahnung! Die ersten Fahrten werden’s vielleicht zeigen.
Bleibt jedenfalls zu hoffen, dass die Visier-Nasen mittlerweile so stabil sind, dass sie nicht laufend abbrechen!
Tipp
Registriert den Motorradhelm unbedingt nach dem Kauf auf den >> Seiten von Shark (www.shark-helmets.com).
Nur dann gewährt Shark sechs Jahre Garantie!
Gebranntes Kind scheut das Feuer:
Diesmal kaufte ich den Helm tatsächlich im Motorradladen in der Nähe, statt ihn – Schnäppchen hin, Schnäppchen her, wer weiß wo zu bestellen. Sollte also tatsächlich mal wieder etwas kaputt gehen, kann ich mal eben “rum” fahren, statt den Helm auf eigene Kosten verschicken zu müssen.
Der Kauf vor Ort hat einen weiteren Vorteil:
Die Pinlock-Scheibe liegt normalerweise nur bei und Ihr kommt nicht umhin, sie selbst einzubauen. Die Motorradladen-Angestellten sind aber so nett, das direkt zu erledigen (was ihnen dank ausreichender Übung wesentlich leichter fällt)! 😉
Und wo soll sich in dem Artikel jetzt der “MOTORRAD-HELM-TEST” verstecken?
Hi Rick,
tut mir leid, wenn Du enttäuscht bist!
Da es sich hier um eine private Webseite handelt, die wir nebenberuflich in unserer spärlichen Freizeit füllen, lässt das ein oder andere Update schonmal auf der Strecke bzw. lässt etwas länger auf sich warten. Immerhin haben wir ganz nebenbei noch ein weiteres Hobby: Motorradfahren! (Gern darfst Du raten, was uns wichtiger ist 😉 )
Soviel sei bereits verraten:
1. Der neue Skwal hat sich die Saison über tapfer geschlagen und noch ist das Visier intakt.
2. Keinesfalls brauchst Du auf einen ausgeklügelten Helmtest mit Schlagtest&Co hoffen, denn wir haben weder noch Redaktion, noch entsprechende (Geld-)Mittel im Nacken. Stattdessen wird der “Erfahrungsbericht” locker weitergeschrieben, sobald es die Zeit zulässt.
Viele Grüße
Susy