Motorrad-Bekleidung kauft man idealerweise live vor Ort. Immerhin lässt sich das Tüchs dort anfassen, anprobieren und sofort mitnehmen. Nicht zu verachten auch die persönliche Beratung: Der fachkundige Verkäufer mustert dich kurz, hechtet los, reicht Dir zwei Moppedhosen in die Umkleide und da beide passen wie angegossen, hast Du nun die Qual der Wahl. – Wunschdenken oder Realität?
Wohnt man – wie wir – fernab der Großstadt, liegt der nächste Motorradbekleidungs-Laden nicht mal eben um die Ecke. Ok, in unserem unmittelbarem Umkreis finden sich die “üblichen Verdächtigen”, wie >> “Louis” , “Polo” oder >> Hein Gericke. Gut erreichbar ist zudem >> “Joy Leathers” in Holzwickede (TIPP für Anti-Norm-Biker, egal, ob sie etwas zu sehr in die Höhe oder Breite gewachsen sind!) und auch >> “Modeka” in Beckum (Lederfabrikverkauf!)
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht? Ich für meinen Teil sehe mich an stets denselbem Einerlei sehr schnell leid. Zumal sich die angebotenen Marken wiederholen und irgendwie knubbeln: Überall Held, Dainese, Büse, Alpinestars und Co. Und was nützt die persönliche Beratung, wenn Frau vor Ort nur ein winziges Eckchen mit Motorradbekleidung für das eigene Geschlecht vorfindet?
Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass endlich irgendwer die klaffende Marktlücke entdeckt und ein neues, riesiges Motorrad-Klamotten-Paradies aus dem Boden stampft: Ein Ladengeschäft, das großflächig mit Motorrad-Klamotten für Mädels und gestandene Frauleuts bestückt ist und flächendeckend mit mindestens einer Filiale pro Region vertreten ist…
Der Anfang ist bereits gemacht:
Die “Biker-Lady-Ecke” wird von Jahr zu Jahr größer und seit Anfang 2017 gibt’s auf der hauseigenen Webseite eine neue Rubrik:
>> Die Bikerwelt der Frauen.
Bis es soweit ist, bleibt Frau momentan offenbar nur das lustige Online-Shopping:
Inhaltsverzeichnis
Online-Shopping-Paradiese für moppedfahrende Frauen
Ja, genau, das ist fast wie “damals”, als jeder es gewohnt war, Dinge erst im Laden oder per Katalog bestellen zu müssen, um sich dann tagelang auf die Brocken vorzufreuen… 🙂
Mittlerweile suche ich bevorzugt in Online-Shops, die nicht nur eine Vielzahl an “Biker-Lady-Klamotten” auf Lager haben, sondern auch mit großer Markenvielfalt glänzen. Interessant sind dabei natürlich vor allem die Marken, über die man hierorts normalerweise nur selten stolpert, wie Ixon, Icon, Revit, Bering, SEGURA und Co.
FC-Moto:
FC-Moto gibt’s nicht nur online, sondern auch als Ladengeschäft in Würselen (Nähe Aachen). 3.500 Quadratmetern sind schon eine bestattliche Größe. Die Eigner betonen allerdings, dass man dort nicht sämtliche Artikel vorrätig hat.
Schade eigentlich, denn der Online-Shop bietet wirklich eine riesige Auswahl an Motorradklamotten, die sich unter anderem nach der Kategorie “Damenbekleidung” filtern lassen. Dabei gefällt nicht nur die Angebotsvielfalt, sondern auch die zahlreichen Sonderpreise.
Im Ladengeschäft war ich bislang leider noch nicht, den Online-Versand habe ich aber bereits angetestet (und für gut befunden!)
Der Händler liefert fix und ab 50 Euro Warenwert versandkostenfrei.
Passt das bestellte Teil nicht, kann es portofrei zurückgeschickt werden.
Das Geld war ebenfalls ratz-fatz zurück auf meinem Konto.
>> Zum Online-Shop – www.fc-moto.de
Motoin
Ganz in der Nähe – in Aachen – liegt das Ladengeschäft von “Motoin”, das stets 100.000 Artikel vor Ort hat.
Mehr Auswahl bietet auch hier der Online-Shop, wo sich die Suche ebenfalls auf “Damenbekleidung” eingrenzen lässt.
Die Auswahl ist nicht ganz so enorm wie bei FC-Moto und unter einem Warenwert von 250 Euro fallen Versandkosten an. Nicht passende oder gefallende Klamotten können aber kostenlos zurückgeschickt werden.
Besonders gefällt allerdings das Konzept, dass sich alle Klamotten unverbindlich direkt ins Ladengeschäft bestellen lassen, wo sie dann in Ruhe anprobiert werden können.
Ein weiterer Vorteil:
Habt Ihr einen Artikel anderswo günstiger gesehen, könnt Ihr Euren “Wunschpreis” per Formular anfragen. Motoin gibt Euch kurzfristig Bescheid, ob sie Euren Preisvorschlag halten oder gar unterbieten können.
Ich würde mal behaupten, dass das Aussuchen und Anprobieren von Motorradsachen im Geschäft IMMER den Versandhandel schlägt. Es ist doch so, dass das bestellte Zeug immer irgendwie anders aussehen und sitzen, als du es dir vorgestellt hast. Von daher würde ich in den meisten Fällen vom Versandkauf bei Motorradbekleidung abraten.
Und da Motorradbekleidung ja meist entsprechend Geld kostet, lohnt es sich dann auch mal, längere Anfahrtswege für das Anprobieren vor Ort in Kauf zu nehmen.
Hi Torsten,
grundsätzlich stimme ich Dir zu: Würde auch jederzeit weitere Wege in Kauf nehmen, wenn ich wüsste, dass es sich lohnt. Während sie in den meisten Läden eine Riesenauswahl für Männer haben, haben sie für Frauen aber meist nur wenige Modelle in ausgewählten Größen vorrätig. “Wir können gern zwei Größen zur Auswahl bestellen, dauert ca. X Tage.” kriegst Du dann zu hören. So macht Shoppen keinen Spaß, erst recht nicht, wenn Du dafür extra angereist bist und dann doch mit leeren Händen zurückkehrst.
Wenn also jemand weiß, wo es wirklich hinzufahren lohnt..?
LG
Susy